Views : 114,510
Genre: People & Blogs
Date of upload: Mar 22, 2023 ^^
Rating : 4.173 (521/1,999 LTDR)
RYD date created : 2023-12-12T08:04:22.926597Z
See in json
Top Comments of this video!! :3
Als Psychologe finde ich das Thema zwar sehr spannend, weil es auch in meiner alltäglichen Arbeit eine Rolle spielt. Allerdings fand ich einen Aspekt nicht gut: es wurden 2 Personen mit subjektiven Meinungen befragt (Tiktokerin und Journalistin) und keine Person mit wissenschaftlicher Expertise. Tatsächlich zeigt uns die Forschung nämlich folgendes:
1. Wenn wir uns den Satz zumindest zum Teil glauben, dann wirken Affirmationen positiv. Wenn nicht, dann negativ aufgrund der kognitiven Dissonanz. Deswegen hat der Sport funktioniert uuuuund...
2. das Lampenfieber nicht. Tatsächlich wurden genau dazu Studien gemacht und SOWOHL die "positive Affirmation" als auch das "Selbst-Eingestehen" ('Ich bin unsicher und nervös') haben negativ gewirkt. Am besten funktionierte in der englischen Studie der Satz: "I'm excited!" - also ein Anerkennen und positives Reframing des körperlichen Aufregung.
Alles Liebe
Benedikt
479 |
Finde super, was Frau Schreiber da sagt. Dieser "positive vibes only" Trend ist ganz schrecklich...niemand ist immer glücklich...der Normalzustand ist eigentlich "neutral": nicht übermäßig glücklich und nicht übermäßig traurig. Sich das Ziel zu setzen permanent glücklich zu sein, macht auf lange Frist unglücklich... Affirmationen können helfen, sich zu motivieren und in schlechten Zeiten vielleicht die Welt und sich selbst etwas positiver zu sehen, aber eben nur wenn man sich damit nicht selbst unter Druck setzt :)
138 |
Anstatt sich in seiner Angst und Aufregung einzureden man sei „grad mutig und furchtlos“ (was Dissonanz erzeugt) ist es vllt. Besser sich zu sagen: „es ist okay, dass ich aufgeregt bin“… in meinen Augen (kenne das Problem sehr gut) nimmt das den Druck raus und fühlt sich wesentlich authentischer an..
456 |
wie schon in der doku erwähnt: ich finde so sachen zum Teil gefährlich für Leute die psychische Probleme haben.. man kann vieles einfach nicht ändern, nur durch positives Denken.
Mir hilft: meine Gefühle in diesem Zustand zu akzeptieren, ein wenig Selbstmitleid schadet auch nicht, kann zum Teil sogar gut tun! Bei jedem hilft was anderes positiv zu denken, da jeder eine andere Persönlichkeit hat, mir kommt es manchmal vor, dass andere wie sagen wollen, es hilft jedem, und das finde ich schlecht.
50 |
Videobeschreibung für Menschen mit Sehbehinderung:
00:00 – 00:02 Intro (kurze Clips aus der Reportage werden gezeigt): Unser Reporter Max sitzt auf einem grauen Sofa. Auf dem Sofa sind gelbe und orangene Dekokissen. Max ist ein junger Mann, hat kurze braune Haare und trägt eine Brille. Er hat ein schwarzes Sweatshirt an. Max steht vor einem runden Spiegel. Rechts im Bild wird „Max“ eingeblendet. Liza und Max sitzen auf dem Sofa. Die Autorin Juliana wird gezeigt. Dann ein TikTok-Video. Und dann Max beim Sport und beim Poetry Slam.
00:50 – 01:58 Max sitzt auf dem Sofa. Rechts oben im Bild wird „Zuhause bei Max“ eingeblendet. Mehrere TikTok-Videos von Creator:innen, die sich mit Affirmation beschäftigen, werden gezeigt. Max schreibt auf ein Blatt Papier seine Affirmationen auf.
01:58 – 02:47 Max bohrt mit der Bohrmaschine ein Loch in die Wand. Dort bringt er einen runden Spiegel an. Rechts im Bild werden seine Affirmationsgrundsätze eingeblendet.
02:47 – 02:57 Max sitzt mit unserem Kameramann im Auto. Unser Kameramann ist ein junger Mann mit kurzen braunen Haaren.
02:57 – 03:30 Max ist draußen unterwegs. Oben rechts im Bild wird „1 Tag vorher“ eingeblendet. Max trainiert im Fitnessstudio. Unter anderem ist er auf dem Laufband zu sehen und benutzt die Kraftstation. Ein TikTok-Video von „iamlizacole“ wird gezeigt.
03:30 – 04:10 Liza links und Max rechts im Bild stehen vor dem Spiegel. Sie befinden sich im Wohnzimmer von Liza. Liza ist eine junge Frau mit dunkler Haut, braunen Haaren und trägt Haarschmuck. Rechts im Bild wird „Liza (28) TikTok: @iamlizacole“ eingeblendet. Kristalle in unterschiedlichen Farben, angezündete Kerzen und ein goldener Mörser werden gezeigt.
04:11 – 06:28 Liza und Max sitzen sich gegenüber auf dem Boden.
06:29 – 06:35 Max mittig im Bild, sitzt auf einem Hängesessel. Oben rechts wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“ und das YouTube Abo-Button und die Glocke eingeblendet.
06:36 – 06:41 Max sagt seine Affirmationen vor dem Spiegel im WC und im Auto im Rückspiegel auf.
06:41 – 7:31 Max hat Sportkleidung an. Er befindet sich in einem Park. Oben rechts wird „Woche 2 vom Selbstversuch“ eingeblendet. Er joggt im Park und macht unterschiedliche Sportübungen.
07:32 – 08:34 Er ist unterwegs. Oben rechts wird „Woche 3 vom Selbstversuch“ eingeblendet. Das Cycle-Studio ist dunkel gehalten und wird mit einem roten Licht beleuchtet. Oben links im Bild wird „Köln Cycle Studio“ eingeblendet. Max trainiert auf einen Workout Bike.
08:35 – 08:52 Wieder bei sich zu Hause übt Max seinen Text für den Poetry Slam .
08:53 – 09:14 Max sitzt am PC und schaut sich Studien zu Affirmationen an.
09:15 – 10:45 Liza und Max sitzen auf dem Sofa. Max ist links und Liza rechts im Bild.
10:46 – 12:43 Max unterhält sich online mit Juliane. Juliane ist eine junge Frau mit langen braunen Haaren. Sie hat ein schwarzes Oberteil an. Rechts im Bild wird „Juliane Marie Schreiber - Autorin und Journalistin“ eingeblendet.
12:44 – 14:06 Max ist unterwegs zum Veranstaltungsort. Oben links im Bild wird „Aachen Poetry Slam“ eingeblendet. Im Treppenhaus sitzt er auf den Treppen und wiederholt seine Affirmationen. Vor der Bühne sitzen Zuschauer:innen. Auf seiner Smartwatch checkt Max nach seinem Puls, der liegt bei 141.
14:06 – 15:09 Ein Mann der seinen Poetry Slam vorträgt, steht vor einem Mikrofon. Von zwei Moderatoren wird die Performance von Max angekündigt. Max steht vor dem Mikro.
15:10 – 15:36 Max, die Moderatoren und ein weiterer Poetry Slamer stehen vor dem Publikum – der Gewinner wird angekündigt.
15:36 – 16:41 Max steht draußen vor der Location. Oben rechts in Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“ und das YouTube Abo-Button und die Glocke eingeblendet. Die Videoempfehlung „Amazon Sucht“ wird gezeigt: Julia ist eine junge Frau mit schwarz-blonden Haaren. Sie trägt ein schwarzes Oberteil. Die Filmempfehlungen befinden sich links im Bild.
31 |
Rettet mir täglich meinen Mama-Alltag:
❤❤❤
"Sag deinem Kind einmal am Tag, dass du es liebst. Und wenn es dir ganz furchtbar auf die Nerven geht, dann sage es ihm zweimal am Tag." stammt aus irgendeinem Buch von Nicola Schmidt
❤❤❤
Dieses "Ich habe dich lieb" verschiebt meinen Blickwinkel, wenn es grad ganz furchtbar läuft und ich mit meinen Nerven am Ende bin.
Der Glaubenssatz muss zu einem selbst passen. Mit diesem Sprüchlein aus dem Video hätte ich mich nicht identifizieren können.
28 |
Erstens, gut gemachte Reportage! Jemand hat zwar ähnliches kommentiert, und ja, seitdem ich sagen kann: "Ich bin gerade nervös", "Ich habe gerade dies oder das Gefühl" "ich glaub ich verka**s gerade", und schwupps, geht alles Negative in mir runter und ich fühle mich großartig. Mit anderen Worten: Mitteilen was gerade in einem ist. Seitdem ich das mache, ernte ich fast nur positive Vibes - weil ist authentisch & spüren die Leute. Seitdem ich weiß dass ich das kann, fühle ich mich schon selbstbewusst. Affimirmationen kann/könnte ich mir nicht geben, käme mir da komisch vor.
27 |
Ich hab mich in meiner Therapie vor kurzem mit inneren negativen Glaubenssätzen beschäftigen müssen ("du schaffst das nicht", "ein indianer kennt keinen Schmerz", "du bist wertlos" etc) und da haben wir am Ende auch aus diesen Sätzen positive Formulierungen gemacht. Das hat mir zumindest einen Teil meines Schmerzes genommen ich glaube man kann diese positiven Affirmationen richtig gut nutzen, wenn man sie richtig einsetzt ich sage mir aktuell zwar auch keine auf aber ich gebe mir Mühe mir positive Aspekte bewusst zu machen und hab nen Klebezettel vor Augen auf dem steht, dass ich genug bin. Das hilft. Danke für den Beitrag fand ich sehr interessant. :)
3 |
Wieso sollte es nicht funktionieren? Ich arbeite mit Schülern und da gibt es oft Sätze wie: ich kann kein Mathe, bin zu dumm, ich kann xy einfach nicht, schaffe es nicht etc. Also im Prinzip reden sich die Kids auch negative Dinge ein und schaffen vieles dann auch nicht 🤷♀️
Ich versuche dann ihre negativen Sätze zu entschärfen: ich kann das NOCH nicht, werde es aber lernen , ich schaffe das schon bald und bleibe dran etc.
Sie bekommen dann gewisse Aufgaben, diese positiven Sätze auch im Alltag immer wieder zu sich selbst zu sagen und reflektiere mit ihnen dann die Gefühlslage usw. Auch Affirmationen bekommen sie mit auf den Weg. Oft hilft es ihnen weiter, so wie man sich mit negativen Gedanken beeinflussen kann funktioniert das auch umgekehrt.
Doch man muss auch wirklich vorsichtig sein: bei Erkrankungen, wie Depressionen funktionieren diese nicht und bewirken meist das Gegenteil.
17 |
Haha beim joggen so geil :D
Ja also durch Gesellschaft und Umwelt Familie etc haben wir ja auch Affirmationen bekommen denen wir uns aber im Alltag gar nicht bewusst sind. Die 50-60k Gedanken am Tag sind fast immer die gleichen. Deswegen klar, es braucht einfach ganz viel Wiederholung bis man es sich glaubt, ganz genau wie mit dem üblichen "ich kann das nicht, ich bin nicht gut genug".
Wichtig ist nur, dass man die Gefühle nicht wegdrückt, sondern durchfühlt.
15 |
10:54 Hallo Frau Schreiber, vielen Dank für ihren Beitrag.🧡
7 |
Das war sehr interessant, und wow, das mit dem poetry slam war mutig! Ich bin ein Introvertierter mit massiv Kindheitstraumata und habe meine wissenschaftliche Karriere beenden müssen, weil ich mit den immer wiederkehrenden Präsentationen nicht zurecht gekommen bin. Ich habe schon Tage davor kaum noch schlafen können, war auf einem Medikamentenmix aus Betablockern, Antidepressiva, Baldrian, Diazepam, und Schlaftabletten. Am Tag der Präsentation hab ich die Tabletten stets mit Alkohol runtergespült, sodass ich dann völlig stoned und oft sogar betrunken vors Publikum getreten bin. Danach war ich meist 1-2 Wochen krank. Irgendwann hab ich gedacht: Schluss damit. Diese Karriere muss ein Ende finden, sie bringt mich früher oder später ins Grab.
2 |
@reporter-offiziell
1 year ago
Unser Reporter Max macht übrigens öfters Selbstversuche. Zum Beispiel im Metaverse. Da hat er sich drei Tage in Isolation begeben und nur noch virtuell über die VR Brille kommuniziert. Schaut doch mal rein: https://www.youtube.com/watch?v=uBP8gfSR3uM&list=PL61w0Jn4iGnD2D7oMt9sGvRXhFg-8ioII&index=9
2 |