Während meiner Reise in Sri Lanka hatte ich die Gelegenheit, einige der eindrucksvollsten Orte rund um Ella zu erkunden. Die Region wirkt auf den ersten Blick ruhig, aber sobald man anfängt, sich zwischen Teeplantagen, kleinen Wegen und Aussichtspunkten zu bewegen, merkt man schnell, wie viel hier an Geschichte und Alltagsleben ineinandergreift.
Die Nine Arches Bridge war einer unserer ersten Stopps in Ella. Der Weg führt durch kleine Siedlungen und endet an einer Brücke, die heute noch im regulären Zugverkehr steht. Besonders interessant ist das Zusammenspiel aus kolonialer Bauweise und der dichten Vegetation rundherum. Wenn ein Zug vorbeifährt, zeigt sich gut, wie funktional dieses Bauwerk bis heute genutzt wird.
Die Ravana Falls haben wir eher beiläufig besucht. Der mehrstufige Wasserfall ist laut, gut zugänglich und wird sowohl von Einheimischen als auch Reisenden genutzt. Das wechselnde Licht an den Felsen und die starke Geräuschkulisse machen ihn fotografisch dynamisch, ohne dass man lange suchen muss, um klare Motive zu finden.
Der Little Adam’s Peak bietet nach einem kurzen, einfachen Aufstieg weite Blicke über die Hügel- und Tallandschaft von Ella. Oben hat man eine offene Szenerie, die sich gut für weitläufige Aufnahmen eignet. Der Ort vermittelt einen guten Überblick über die Struktur der Region und die typischen Terrassen- und Teeplantagenflächen.
Insgesamt zeigt Ella, wie nah markante Landschaften, alltägliche Nutzung und historische Elemente beieinanderliegen. Für fotografische Arbeiten bietet die Gegend kompakte, leicht zugängliche Motive mit klaren Strukturen und variierendem Licht.
1 - 0
In Weligama endet der Tag für die Fischer erst, wenn das Boot wieder an Land ist. Nach Stunden auf dem Meer ziehen sie es gemeinsam über den Strand, Stück für Stück mit bloßen Händen, bis es auf dem trockenen Sand steht. Keine Maschinen, nur Kraft und Routine, einer gibt das Zeichen, wann gezogen wird.
Ich wollte zuerst nur zusehen, das Licht einfangen. Doch irgendwann reichte Zuschauen nicht. Einer nickte mir zu, und ehe ich nachdachte, zog ich mit. Der Sand war weich, das Boot schwer, und für einen Moment war ich ein Teil von diesem einzigartigen Moment.
1 - 0
Entstanden in Wismar während der Blauen Stunde, wenn das letzte Licht den Hafen in sanfte Farben taucht und die Schiffe fast wie gemalt wirken. Die alte Hansestadt trägt ihre Geschichte bis heute am Wasser, zwischen Speichern, Backstein und stillen Masten. Man spürt hier noch die Zeit, als Handelsschiffe aus aller Welt anlegten und die Stadt Teil des mächtigen Hansebundes war – ein Ort, der Geschichte atmet und dabei doch ganz gelassen im Abendlicht ruht.
0 - 0
My first dive into street photography 📸
Street Photography hat mich schon lange gereizt: dieses Zusammenspiel von Licht, Schatten und den flüchtigen Momenten, die man sonst schnell übersieht. Zum ersten Mal habe ich die Kamera ganz bewusst nur dafür eingesetzt und gemerkt, wie anders man durch die Straßen geht, wenn man mit offenen Augen für Details unterwegs ist. Jeder Blickwinkel, jede Bewegung, jedes zufällige Aufeinandertreffen kann plötzlich eine kleine Geschichte werden. Es ist ein stilles Beobachten, ein Einfangen des Augenblicks, bevor er weiterzieht.
0 - 0
In Wismar abends unterwegs zu sein hat was ganz Eigenes. Die alten Pflastersteine führen einen mitten rein in die Altstadt, links und rechts die Giebelhäuser, die im letzten Sonnenlicht nochmal richtig warm leuchten. Und kaum ist das Gold verschwunden, legt sich dieses tiefe Blau über die Stadt, das man die blaue Stunde nennt. Es ist dieser kurze Moment zwischen Tag und Nacht, in dem alles ruhiger wirkt und die Straßen fast wie eine Bühne erscheinen. Genau dann entstehen die Bilder, die den ganzen Zauber der Stadt einfangen.
0 - 0
Manchmal gibt es in der Fotografie Motive, die man ansieht und direkt merkt: Hier entsteht mit Sicherheit etwas Großartiges. Kein langes Überlegen, kein Abwägen – das Motiv zieht einen einfach an, wie ein Magnet.
Genau so war es mit dieser Treppe in Florenz. Eigentlich nur eine Eingangstreppe zu einem Skyloft, aber das Zusammenspiel aus Architektur, Perspektive, den klaren Linien und dem farbgewaltigen Stufenmuster war einfach zu stark, um daran vorbeizugehen.
Es sind diese Orte, an denen man sofort spürt: Das Bild liegt schon in der Luft, man muss es nur noch einfangen.
0 - 0
Ehemaliger Bahnhof, heute Schatzkammer für Van Gogh & Co – das Musée d’Orsay ist schon wegen dieser Halle ein Kunstwerk für sich.
Ich wollte hier den Blick einfangen, der sich einem von der Galerie aus eröffnet: das Spiel aus Linien, Licht und der goldenen Wölbung, das die Menschen unten wie Figuren in einer Miniaturwelt wirken lässt. Ein Ort, an dem man fast vergisst, ob man gerade Architektur oder Kunst bewundert – oder beides gleichzeitig. Und genau das ist das Schöne: Man steht einfach da, lässt den Blick treiben, während die Halle wie ein riesiger, stiller Fluss aus Zeit und Geschichten unter einem vorbeizieht.
0 - 0
Diese beiden Aufnahmen stammen aus dem kleinen Hafenstädtchen Cassis nahe Marseille. Cassis überrascht seine Besucher mit jeder Ecke aufs Neue. Das Licht ist grell, die Schatten tief, die Farben wirken fast übertrieben echt. Ich bin stundenlang durch die Gassen geschlendert, ohne Ziel, nur mit meiner Kamera in der Hand. Der Geruch von Meer, Lavendel und warmem Stein hängt mir beim Betrachten der Bilder immer noch in der Nase. Irgendwo weiter entfernt spielt jemand leise Musik. Und irgendwann entstehen genau in solchen Momenten die Erinnerungen auf Bildern, die bleiben.
0 - 0
Manchmal schaut man alte Bilder an und sieht sie plötzlich völlig neu. Dieses hier ist von meiner Lübeck-Reise aus letztem Jahr, diesmal etwas anders bearbeitet mit plötzlich einem ganz neuen Look. Die Salzspeicher, das Licht, der Himmel, das Wasser, alles wirkt auf einmal viel ruhiger, fast wie gemalt. Man lernt, ein Foto ist nie fertig, es wächst mit dem Blick, den man darauf wirft.
1 - 0
Germany-based photographer specializing in Landscape, Object and Urban Photography.
Joined 8 June 2018