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M. Molli @UC3xXoqEgRr-NU1fY0NGJbfg@youtube.com

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Das Bedingungslose Grundeinkommen


Welcoem to posts!!

in the future - u will be able to do some more stuff here,,,!! like pat catgirl- i mean um yeah... for now u can only see others's posts :c

M. Molli
Posted 2 months ago

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M. Molli
Posted 3 months ago

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M. Molli
Posted 3 months ago

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M. Molli
Posted 3 months ago

Teil 1

Philosophin Ingrid Robeyns:


"Extremer Reichtum verursacht extreme Schäden" - 5. Mai 2024
Das Vermögen des Amazon-Gründers wird derzeit auf rund 195 Milliarden Dollar geschätzt. Hier besucht er mit seiner Partnerin Lauren Sánchez auf Einladung von US-Präsident Joe Biden am 10. April ein Dinner im Weißen Haus.


Ingrid Robeyns lehrt Philosophie an der Universität Utrecht und prägte den Begriff Limitarismus, unter dem in der Gerechtigkeitsphilosophie seither gestritten wird, ob Menschen auch zu reich sein können. Ihr Buch mit dem gleichnamigen Titel "Limitarismus" erscheint nun auch auf Deutsch. Kann man wirklich gute Begründungen dafür finden, warum zu viel Geld auf dem Konto moralisch verwerflich ist? Ein Interview.


SZ: Frau Robeyns, wenn man liest, dass eine einzelne Person wie Amazon-Gründer Jeff Bezos rund 200 Milliarden Dollar besitzt, bekommt man schnell ein ungutes Bauchgefühl. Und trotzdem ist es gar nicht so einfach zu sagen, was genau der Fehler ist.


Ingrid Robeyns: Ja, so geht es vielen. Ich habe einige Mails bekommen, als mein Buch erschienen ist. Menschen schrieben mir, dass sie schon lange die gleiche Intuition hatten wie ich anfangs: Überreichtum ist ein moralisches Problem. Sie hatten ebenfalls diese diffuse Ahnung, ohne den genauen Grund klar benennen zu können. Genau diese Gründe möchte ich herausarbeiten. Im Einzelfall ist das einfacher, als wenn man nach einer grundsätzlichen Erklärung sucht, was an Überreichtum problematisch ist. Um beim Beispiel Bezos zu bleiben: Er hätte sehr viel weniger Reichtum anhäufen können, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Amazon unter besseren Bedingungen arbeiten würden. Insofern ist sein Reichtum zu einem Teil fragwürdig.


Wenn er durch gute Arbeitsbedingungen erfolgreich geworden wäre, gingen die 200 Milliarden in Ordnung?
Nein. Denn bei allen Superreichen gilt: Es gibt oft mehrere Gründe, warum sie ihr Geld nicht behalten sollten. Selbst wenn jemand auf scheinbar ehrliche Weise zu einem riesigen Vermögen kommt, stellt sich immer die Frage, inwiefern ein einzelner Mensch solche Summen überhaupt verdient haben kann. Verdienst heißt: Eine bestimmte Eigenschaft der Person rechtfertigt es, dass sie eine Summe bekommt. Vielleicht hat sie eine bestimmte Last auf sich genommen und erhält dafür eine Entschädigung. Oder sie hat eine bestimmte Anstrengung erbracht, wobei das bereits in der Philosophie als Verdienstbasis umstritten ist: Manchen fällt es leichter als anderen, eine bestimmte Anstrengung zu erbringen, weil sie mit entsprechenden Talenten auf die Welt gekommen sind. Aber Talente sind in der Regel unverdient, wir haben nichts für sie getan.


Und ab einer gewissen Summe spielen immer Faktoren eine Rolle, die nichts mehr mit den moralischen Verdiensten eines Menschen zu tun haben. Bill Gates, noch so ein Superreicher, ist da für mich ein sehr eindrückliches Beispiel: Er hatte als Jugendlicher schlicht das Glück, eine der sehr wenigen Schulen des Landes besucht zu haben, die bereits einen Computer hatten.


Ab wann können wir davon ausgehen, dass ein Vermögen definitiv mehr auf Glück zurückzuführen ist und weniger auf Verdienst?


Wahrscheinlich können wir das nie exakt in Zahlen ausdrücken. Aber machen wir mal ein Gedankenexperiment: Nehmen wir ein paar unserer Superreichen, Bill Gates, Jeff Bezos, Bernard Arnault etwa, und setzen sie auf einer einsamen Insel aus. Dort gibt es zwar einige natürliche Ressourcen, aber es haben noch keine Menschen dort gelebt, es gibt keine Gesellschaft, keine Infrastruktur. Wie reich können sie hier werden?

Nicht sehr.

Jedes Vermögen fußt auf gesellschaftlichen Strukturen. Der Wirtschaftsnobelpreisträger Herbert A. Simon schätzte einmal, dass in westlichen Ländern wie unseren 90 Prozent des Wohlstandes allein auf kollektiven Institutionen beruhen, also zum Beispiel auf Technologien, die vorherige Generationen geschaffen haben. Auch Gates Reichtum beruht darauf, dass jemand den Computer erfunden hat.


Aber diese Voraussetzung gilt doch für uns alle.


Definitiv. Wir können sagen, dass wir enormes Glück hatten, in einer Gesellschaft geboren worden zu sein, in der die meisten sehr komfortabel leben können. Global gesehen sind die meisten Menschen im Westen sicher reich, vielleicht sogar zu reich.


Warum konzentrieren Sie sich dann so sehr auf die Superreichen?


Weil extremer Reichtum fast immer unverdient ist. Und extremer Reichtum verursacht extreme Schäden.

Welche denn?


Er unterminiert die Demokratie und damit das Prinzip, dass alle Bürgerinnen und Bürger in einem Gemeinwesen gleichrangig sind. Wer finanzielle Macht hat, kann sie leicht in politische Macht ummünzen. Es sind die Superreichen, die Lobbygruppen für ihre Interessen finanzieren, die Denkfabriken aufbauen und Medienunternehmen besitzen, die die Debatten in ihrem Sinne prägen, und die durch Spenden Parteien und Politiker von ihrer Gunst abhängig machen.


Müsste die Antwort dann nicht eher lauten: Lobbys kontrollieren, Parteispenden begrenzen? Warum muss man den Reichen gleich das Geld nehmen?


Das höre ich immer wieder: Man muss nur die Mauern zwischen der Sphäre des Geldes und der Sphäre der Politik hochziehen, dann wäre der enorme Reichtum kein Problem mehr für eine Demokratie. Aber ist das Problem damit wirklich gelöst? Wir haben in Europa sicher sehr viel bessere Schutzmauern als zum Beispiel in den USA, wo Präsidentschaftskandidaten für ihre Kampagnen oft auf enorme Spendensummen angewiesen sind. Aber das Geld findet immer Wege um diese Mauern herum.


Müssten Sie dann nicht für wirtschaftliche Gleichheit argumentieren statt nur für Obergrenzen bei den Reichen?
Nein. Nehmen wir einmal an, eine Person verdient 2000 Euro und eine andere 3000 Euro. Wer 3000 Euro verdient, wird vielleicht in einem etwas schöneren Haus wohnen und nettere Urlaube machen. Aber es wäre sehr unwahrscheinlich, dass er den Mehrverdienst in politische Einflussnahme investieren würde. Als Ökonomin würde ich sagen: Die Opportunitätskosten wären in dem Fall zu hoch. Ihm würde zu viel von dem entgehen, wovon er unmittelbar sehr viel mehr Nutzen hätte. Und realistische Verdienstunterschiede sind ja auch ein Leistungsanreiz, das will ich nicht bestreiten. Nur gilt das ab einer sehr hohen Summe nicht mehr. Denjenigen, der Abermillionen auf dem Konto hat, schmerzt es überhaupt nicht, wenn er zwei Millionen in politisches Lobbying investiert. Er würde es persönlich nicht mal bemerken. Wir müssen die Ungleichheit nicht ganz beseitigen, sondern nur bis zu dem Level, ab dem sie nicht mehr politisch schädlich sind.


Diese Grenze könnte aber deutlich niedriger liegen als bei den zehn Millionen, die Sie im Buch als Reichtumsgrenze vorschlagen.


Könnte sie. Oder auch höher. Niemand weiß es, weil es bisher niemand untersucht hat. Genauso wenig, wie wir endgültig sagen können, ab wann ein Vermögen beim besten Willen definitiv nicht mehr verdient sein kann. Aber klar ist: Irgendwo liegt diese Grenze.


Kritiker halten Ihnen vor, dass die verschiedenen Gründe, die Sie für Reichtumsbegrenzungen anführen, zu verschiedenen Schwellenwerten führen. Der Limitarismus liefere keine Philosophie aus einem Guss.
Soll er auch nicht. Wir können zwar Armutsgrenzen definieren, aber wir werden nicht mit derselben Klarheit Grenzen für den maximal zulässigen Reichtum finden. Die Sache ist komplizierter.

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M. Molli
Posted 4 months ago

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M. Molli
Posted 6 months ago

Das PC Game "World War Z: Aftermath" zur Zeit noch kostenlos bei Epic:

https://store.epicgames.com/en-US/p/world-war-z

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M. Molli
Posted 10 months ago

(22 : 11) : (11 : 22) = ?

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